Immer weniger freie Büroflächen in Hamburg

Das Angebot an freien Büroflächen nimmt in Hamburg weiter ab. Für Büromieter bedeutet diese Entwicklung, dass sie sich mindestens 12 Monate vor Vertragsende um ihre Umzugspläne kümmern müssen. Andernfalls kann es passieren, dass die passenden Büroräume bereits vergeben sind und die Unternehmen Kompromisse eingehen müssen. Mit einer zusätzlichen Verschärfung des Konkurrenzkampfes um die besten Büroflächen ist zudem ab 2020 zu rechnen.

Fehlende Neubauprojekte verschärfen die Situation

Aufgrund fehlender oder zu teurer Baugrundstücke gibt es nach jetzigem Stand nur eine verschwindend geringe Anzahl an Neubauprojekten, die nach 2019 realisiert werden. Der angesprochene Mangel an freien Büroflächen ist besonders in der City gravierend. Aufgrund der dortigen Leerstandssituation weichen Büromieter zunehmend auf Bürolagen wie die City Süd, HafenCity oder den Hafenrand aus.

Mieten steigen weiter moderat an

2017_1q_hh_bueromietenNeben der führenden City und der zweitplatzierten City Süd zählt die City Nord im bisherigen Jahresverlauf zu den Top-3 Bürolagen der Hansestadt. Aktuell hat dort die Universität Hamburg ca. 19.740 m² am Überseering angemietet. Zurzeit kann man dort Büroflächen mieten, die zwischen 9,00 Euro/m² und 13,50 Euro/m² – je nach Ausbaustandard – liegen. Weitere Informationen zu Hamburger Büromieten finden Sie auf der aktuellen Mietpreiskarte.

Büromarkt Deutschland: Stärken und Schwächen

Global Office Report von Colliers International veröffentlicht

Weltweit bewegen sich die Büromärkte auf ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu, nach den durch die Weltwirtschaftskrise bedingten Unruhen an den Märkten scheint nun wieder mehr Stabilität einzukehren. Diese Aussagen gehen aus dem aktuellen Global-Office-Market Bericht von Colliers International hervor.

Die Nachfrage an Büroräumen wurde im Bericht anhand von Mietpreisen, Leerstandsraten und Spitzenrenditen untersucht. Während die teuersten Mieten weiterhin in Hong Kong, London und Tokio erzielt werden, lassen sich aus den Leerstandsraten interessante Rückschlüsse ziehen. Rio de Janeiro weist eine Leerstandsrate von 2,2 Prozent auf, der Stadt am Zuckerhut folgen Peking mit 3,5 Prozent und London mit 5,0 Prozent. Gemeinsamkeit der drei Spitzenplatzierten: Peking trug 2008, London 2012 die Olympischen Spiele aus, Rio wird 2016 folgen – die erste Sportgroßveranstaltung steht jedoch schon 2014 mit der Fußball-Weltmeisterschaft vor der Tür. Am deutschen Immobilienmarkt können in dieser Kategorie besonders Stuttgarter Bürogebäude punkten. Nach London weisen Stuttgarter Büroimmobilien mit einer Leerstandsrate von 5,4 Prozent die zweitniedrigste Rate in Europa auf.

Hong Kong als die Stadt mit den teuersten Büromieten kommt für eine erstklassige Bürofläche im CBD auf eine Durchschnittsmiete von 1.263 €/m², Londoner Unternehmen müssen durchschnittlich 1.168 €/m² zahlen, Mieter in Tokio 810 €/m². Wie lange Hong Kong den Spitzenplatz noch halten kann, ist fraglich. Während London einen Anstieg von gut 80€ zu verzeichnen hatte, gingen die Mieten in Hong Kong in etwa um den selben Betrag zurück. Gesamteuropäisch betrachtet ist die Mietpreisentwicklung allerdings eher schwach – vor allem in Süd- und Osteuropa. Deutschland kann leichte Anstiege verzeichnen, die höchsten Büroraumieten werden mit ca. 360 €/m² pro Jahr in Frankfurt erzielt. Auf den zweitplatzierten München (335 €/ m²) Jahr folgen Düsseldorf und Hamburg mit Mieten von 290 bzw. 264 €/m² im Jahr. Im deutschen Vergleich günstige Büroräume sind in Berlin (228€/ m²/ Jahr) sowie in Stuttgart (194€/ m²/ Jahr) zu mieten. Im gesamteuropäischen Bereich sind die Mieten durchschnittlich hoch, im Vergleich zu Ost- und Südeuropa zahlt man in Deutschland überdurchschnittlich hohe Mieten.

Die niedrige Spitzenrendite von 2,53 % in Hong Kong beruht wohl vor allem aus der Kombination von hoher Nachfrage bei gleichzeitig niedrigem Angebot an hochwertigen Immobilien. In dieser Kategorie folgen Hong Kong zwei mitteleuropäische Städte. Wien erzielte Spitzenrenditen von 3,5 %, Zürich von 3,8 %. Als einzige deutsche Stadt steht München mit einem Wert von 4,5 % in den Top Ten, Hamburg folgt aber nur mit geringem Abstand (4,7 %). Aber auch alle anderen deutschen Städte weisen mit einem Wert von nur knapp über 5% einen relativ überdurchschnittlichen Wert auf.

Neue Büros rar – Hamburg ist Deutschlands Großbaustelle

Fertigstellungsvolumen zieht erst 2013 wieder an

Laut Jones Lang LaSalle sind neue Bürogebäude rar in Deutschlands Immobilienhochburgen. Gleichzeitig steigt die Bedeutung von Investitionen in Bestandsobjekte.

2011 ist das Fertigstellungsvolumen gesunken. Insgesamt wurden in den Big 7 nur 880.000 m² Bürofläche errichtet, 25% weniger als im Jahr zuvor, minus 35% waren es  gegenüber 2010. Im laufenden Jahr werden sich die Fertigstellungen auf vergleichbarem Niveau bewegen. Erst 2013 könnte das Neubauvolumen dann wieder anziehen – auf knapp 1,2 Mio. m².

Hamburg ist die „Großbaustelle“ Deutschlands. Hier befinden sich mit 420.000 m² die meisten Flächen in Bau. Das gilt auch in der relativen Betrachtung zum Bestand: mit einem Anteil von 2,9% liegt Hamburg vor Frankfurt (2,7%) und Düsseldorf (2,6%).

Im Bau befindliche Büroflächen (Quelle: Jones Lang LaSalle)
Im Bau befindliche Büroflächen (Quelle: Jones Lang LaSalle)

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Büromarkt Duisburg: Die Konstante im Ruhrgebiet

Die CUBION Immobilien AG attestiert Duisburg zum Halbjahr die konstanteste Büromarktentwicklung im Ruhrgebiet.

Der Halbjahresumsatz an Büroflächen ist nach Recherche der Ruhrgebietsmakler seit fünf Jahren nahezu identisch und liegt in diesem Jahr wieder bei 32.000 m² Bürofläche (2007 bis 2010 lagen die entsprechenden Werte immer zwischen 32.000 m² und 33.900 m²). „Büromarkt Duisburg: Die Konstante im Ruhrgebiet“ weiterlesen

Büromarkt München erlebt bestes Quartal seit Jahren

In München ist man sich einig: Der Büroflächenumsatz im 2. Quartal 2011 übertrifft alle Erwartungen und auch die meisten Quartale der letzten Jahre. Und das sind die konkreten Zahlen:

 

Maklerhaus

Büroflächenumsatz

BNP Paribas

393.000 m²

CB Richard Ellis

384.300

Jones Lang LaSalle

386.000 m²

 

Laut BNP Paribas Real Estate entfallen rund 74 Prozent (292.000 m²) des Gesamtumsatzes auf das Stadtgebiet. An der Spitze aller Lagen rangiert der Cityrand Süd mit 67.500 Quadratmetern (17 %), der damit die City mit 61.500 Quadratmetern (knapp 16 %) hinter sich lassen konnte. Beliebt war auch die Parkstadt Schwabing mit einem Umsatz von 42.000 Quadratmetern (11 %), gefolgt von der traditionell starken Region Nord mit 40.000 Quadratmetern (10 %).

Bei den Spitzenmieten ist man sich nicht so einig. Während CBRE und JLL von 30,00 Euro/m² sprechen, liegt BNP bei 33,00 Euro/m². Alle sehen aber ein mögliches Ansteigen der Mieten bis zum Jahresende in den Top-Lagen von München. Laut JLL sind die meisten Mietverträge zwischen 10 und 15 Euro/m² abgeschlossen worden. Die gewichtete Durchschnittsmiete aller Anmietungen lag bei 13,83 Euro/m². Wer also in München noch umziehen will, sollte sich beeilen. Die Mietpreise gehen weiter nach oben. Vor allem die Flächenknappheit in City-Center-Lagen machen hier den Anstieg der Mieten sehr wahrscheinlich. Dazu CBRE: „Die wenigen Abschlüsse in den City-Center-Lagen entsprechen noch nicht der starken Nachfrage. Das qualitätive Angebot größerer Mietflächen ab 1.500 m² beschränkt sich auf eine Handvoll Objekte“, so Rainer Knapek, Head of Agency bei CBRE in München.

MünchenerBürovermietungsmarkt 2. Quartal 2011 (Quelle: JLL)
Münchener Bürovermietungsmarkt 2. Quartal 2011 (Quelle: JLL)

 

 

Maklerhaus

Büroflächenumsatz

BNP Paribas

393.000 m²

CB Richard Ellis

384.300

Jones Lang LaSalle

386.000 m²