Teil 2 der bso-Studie: Vier von zehn Beschäftigten arbeiten auch daheim

Auswirkungen auf die Vermietung von Büroflächen nicht festzustellen

Vier von zehn Beschäftigten im Bürobereich arbeiten zumindest gelegentlich von zuhause aus. 25 % von ihnen haben dies schriftlich mit ihrem Arbeitgeber vereinbart und 29 % mündlich. Bei der Ausstattung ihres heimischen Büros sind die Beschäftigten allerdings meist auf sich allein gestellt. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung von 1000 Homeoffice-Nutzern des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e.V. hervor.

Homeoffice-Arbeitsplätze - Anteil an Gesamtarbeitsplätzen
Anteil an Homeoffice-Arbeitsplätzen

Als Immobilienmakler fragen wir uns natürlich immer wieder, ob dies Auswirkungen auf die Anmietung von Büros hat- Aus unserer Sicht ist dies bisher nicht der Fall, da die meisten Arbeitgeber dennoch Büroarbeitsplätze vor Ort vorhalten. Allerdings sind die Ansprüche an die Flexibilität von Arbeitsplätzen gestiegen. Im Hause Angermann soll die Chance zum „Homeoffice“ ein Stück Unabhängigkeit und ein Stück persönliche Freiheit schaffen.

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Teil 1 der bso-Studie 2015: Trotz deutlicher Fortschritte herrscht Nachholbedarf bei der Ausstattung von Büroarbeitsplätzen

Wie gut ist die Ausstattung der deutschen Büros? Welche Früchte haben die Bemühungen öffentlicher und privater Initiativen zur gesunden Arbeitsplatzgestaltung getragen? Zur Beantwortung dieser Fragen beauftragte der bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel, Wiesbaden, im Mai dieses Jahres das Meinungsforschungsinstitut Forsa mit einer repräsentativen Befragung von Beschäftigten im Bürobereich. Die Ergebnisse von 1.006 Interviews liegen jetzt vor.

Bewegung und Lärm

Im Fokus der Untersuchung standen die Themenfelder Bewegung und Lärm. Bewegungsmangel gilt Arbeitsmedizinern längst als größte Gefahr der Büroarbeit. Seine Auswirkungen reichen von Muskel-Skelett-Erkrankungen über Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems bis hin zu einem erhöhten Diabetesrisiko. Als probate Gegenmaßnahmen gelten viel Bewegung während des Sitzens und regelmäßige Unterbrechungen durch Gehen und Arbeiten im Stehen. Doch nicht nur Mediziner schlagen Alarm. Im vergangenen Jahr konnten Psychologen der Stanford University of California nachweisen, dass Bewegungsmangel ein wahrer Ideenkiller ist. Das dürfte auch für den zweiten Gegenstand der Forsa-Umfrage gelten. Bei Fragen nach den größten Störquellen bei der Büroarbeit stehen mangelnde Konzentrationsmöglichkeiten aufgrund eines hohen Geräuschpegels und Ablenkungen durch Kollegen fast immer ganz oben auf der Liste der Nennungen.

Quelle: bso-Studie 2015 Teil 1, forsa-Umfrage unter 1.006 Beschäftigten im Bürobereich
Quelle: bso-Studie 2015 Teil 1, forsa-Umfrage unter 1.006 Beschäftigten im Bürobereich

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Fraunhofer IAO: Studie zur Bedeutung der Luftfeuchtigkeit im Büro

Die Studie stellt die Bedeutung der Luftfeuchtigkeit am Büroarbeitsplatz dar. Sie zeigt auf welche Wirkung die Luftfeuchtigkeit auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Büronutzer hat.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die folgenden Themenblöcke:

  • Wahrnehmung und Bewertung der Arbeitsumgebung mit und ohne technische Luftbefeuchtung
  • Empfundene Symptome abhängig von der Luftfeuchtigkeit im Büro

Die Publikation können Sie im Fraunhofer IAO Shop erwerben.

Büroakustik: Lärmschutz aus Moos

Garten- und Landschaftsgärtner sind sich einig: Mit Pflanzen werden aus unseren Innenräumen endlich Lebensräume. Diese Erkenntnis gilt auch für die Büroräume der 17 bis 18 Millionen Büroarbeitern. Die permanente Verdunstungsleistung der Photosynthese reichert die trockene Heizungsluft mit Feuchtigkeit an und gleicht im Sommer Temperaturspitzen aus. Einen weiteren Vorteil weiß das Unternehmen Wallfore aus den Niederlanden: Unter Berufung auf wissenschaftliche Studien erklärt Wallfore, dass ein grünes Raumklima im Büro den Krankenstand senken und krankheitsbedingte Ausfälle reduzieren könne. „Büroakustik: Lärmschutz aus Moos“ weiterlesen

Einflussfaktoren der Arbeitsumgebung auf die psychische Gesundheit

Das buero-forum des bso berichtete jüngst im YourOfficeLetter über ein Forschungsprojekt der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Die Mitarbeiter der Hochschule forschten nach Wirkfaktoren im Büroraum, die für die psychische Gesundheit relevant sind. Hierzu zählen:

1. Die materielle Umgebung

Zum Beispiel räumliche Organisationen und Layout, die Größe der Büroräume und der Bestand an Ruhe- und Regenerationsräumen. Auch die Qualität der Arbeitsplatzumgebung, Farben, Pflanzen und natürliche Elemente beeinflussen das Wohlbefinden der Beschäftigten.

 2. Die Innenraumumgebung

Hierunter fallen Akustik, Luftqualität, Klima, Licht und Beleuchtung.

 3. Die sozial-räumliche Umgebung

Hierzu zählen Privatsphäre, Crowding, im Sinne einer großen Anzahl von Personen im Büro und soziale Beziehungen zwischen den Mitarbeitern.

 4. Das Workplace Management

Eine angemessene Arbeitsumgebung unterstützt Geschäftsprozesse und Arbeitsaktivitäten.

Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier.