Gesundheit am Arbeitsplatz: Anforderung an Büroräume

Etwas mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer in Europa sind der Meinung, dass Arbeitnehmer häufig mit arbeitsbedingten Stress am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) in Auftrag gegeben hat und von Ipsos MORI durchgeführt wurde. Als Ursachen wurde häufig Arbeitsplatzunsicherheit und Umstrukturierung genannt, dieses gilt besonders für Länder mit hoher Staatsverschuldung. Arbeitnehmer in anderen Länder und junge Leute sehen die Arbeitsbelastung und Arbeitszeit als große Stressfaktoren.

Laut Studie seien Strategien zur Bekämpfung der Probleme bekannt, effektiv umgesetzt werden diese jedoch selten, wenngleich viele Arbeitnehmer dieses befürworten würden.  Aus der Studie ergibt sich, dass die Forderungen der Arbeitnehmer durchaus Sinn machen: Sieben von zehn Arbeitnehmern, die Stress am Arbeitsplatz als geringe Problem ansehen, geben zugleich an, dass diesen Symptomen aber auch gut vorgebeugt wird.

Auch Immobilienmieter können bei der Büroauswahl und –gestaltung Voraussetzungen schaffen, um Stress am Arbeitsplatz zu minimieren.  Wie sich Arbeitsstätten an die sich verändernde Arbeitswelt anpassen können, war Thema eines vom  Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und  Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veranstalteten Dialoges am 13. Mai in Dortmund. Rund 300 Fachleute diskutierten  vor allem über die aktuell vorgeschlagenen Änderungen der Arbeitsstättenverordnung. In dieser sind die grundlegenden Pflichten der Arbeitgeber in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten festgelegt. Vertreter des Ausschusses für Arbeitsstätten (ASTA) erläuterten wie die Arbeitsstättenverordnung mit Hilfe der praxisorientierten Regeln für Arbeitsstätten (ASR) auszulegen sei. Für Büroräume wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass genügend Bewegungsflächen am Arbeitsplatz geschaffen werden. Des Weiteren müssten geeignete Fußböden, Türen und Tore zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: EU-OSHA/BAuA/ergoRed

Save the date: Gesundheit am Arbeitsplatz – internationales Symposium am 13. Juni 2013 in Berlin

Psychische Gesundheit und ein erhöhtes Wohlbefinden am Arbeitsplatz wirken sich positiv auf Unternehmen, das Gesundheitswesen und die sozialen Sicherungssysteme aus. In Deutschland hat sich daher im vergangenen Jahr eine Gruppe aus Wissenschaftlern, Praktikern und Multiplikatoren zusammengeschlossen und das Symposium maßgeblich vorbereitet.

Auf der Website des Symposium heißt es: „Die sich kontinuierlich wandelnde Arbeitswelt und die weitgehende Durchdringung von Arbeit und Freizeit, Beruf und Privatleben führen jedoch zu einer zunehmenden Belastung des Einzelnen. Die Folgen werden zunehmend nicht nur zu individuellen, sondern auch zu betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen. Der Anstieg psychischer Erkrankungen bei Beschäftigten in Deutschland und die hohen Krankheitskosten sind nur zwei Indizien dafür.“

Alle weiteren Details zum Symposium erhalten Sie auf der Website.

Save the date: Konferenz „New ways of working – Office & Workplace für neue Arbeitswelten“

Am 26. und 27. Februar veranstaltet der Konferenzanbieter IIR deutschland in Kooperation mit dem Fraunhofer IAO die zweitägige Konferenz „New ways of working – Office & Workplace für neue Arbeitswelten“ im Hotel Sofitel Munich Bayerpost in München. „Save the date: Konferenz „New ways of working – Office & Workplace für neue Arbeitswelten““ weiterlesen