Büro-Alltag: Lärm am Arbeitsplatz

Telefonate, Tastaturengeklapper, ratternde Drucker und ganz besonders Gespräche von Kollegen stören das konzentrierte Arbeiten im Büro. Offene Bürokonzepte wie Großraumbüros oder „Open-Space-Office“ sind im Trend.  Sie sollen Interaktionen unterstützen und den Informationstransfer fördern. Doch die Lärmbelästigungen durch offene Raumlösungen sind nicht zu unterschätzen. Der Mediziner und Psychologe Markus Meis erklärt, dass die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern durch Bürolärm um bis zu zehn Prozent sinken kann. Denn Lärm ist ein Stressfaktor wie Spiegelonline berichtet. Kopfschmerzen, hoher Blutdruck, Konzentrationsstörungen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafentzug können die Folgen sein.

Gespräche sind der größte Störfaktor

Hörexperte Markus Meis hat gemessen, wie die Leistungen des Arbeitsgedächtnisses am Schreibtisch nachlassen, wenn sich zwei Kollegen in unmittelbarer Nähe unterhalten. „Büro-Alltag: Lärm am Arbeitsplatz“ weiterlesen

Gesundheit am Arbeitsplatz: Anforderung an Büroräume

Etwas mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer in Europa sind der Meinung, dass Arbeitnehmer häufig mit arbeitsbedingten Stress am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) in Auftrag gegeben hat und von Ipsos MORI durchgeführt wurde. Als Ursachen wurde häufig Arbeitsplatzunsicherheit und Umstrukturierung genannt, dieses gilt besonders für Länder mit hoher Staatsverschuldung. Arbeitnehmer in anderen Länder und junge Leute sehen die Arbeitsbelastung und Arbeitszeit als große Stressfaktoren.

Laut Studie seien Strategien zur Bekämpfung der Probleme bekannt, effektiv umgesetzt werden diese jedoch selten, wenngleich viele Arbeitnehmer dieses befürworten würden.  Aus der Studie ergibt sich, dass die Forderungen der Arbeitnehmer durchaus Sinn machen: Sieben von zehn Arbeitnehmern, die Stress am Arbeitsplatz als geringe Problem ansehen, geben zugleich an, dass diesen Symptomen aber auch gut vorgebeugt wird.

Auch Immobilienmieter können bei der Büroauswahl und –gestaltung Voraussetzungen schaffen, um Stress am Arbeitsplatz zu minimieren.  Wie sich Arbeitsstätten an die sich verändernde Arbeitswelt anpassen können, war Thema eines vom  Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und  Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veranstalteten Dialoges am 13. Mai in Dortmund. Rund 300 Fachleute diskutierten  vor allem über die aktuell vorgeschlagenen Änderungen der Arbeitsstättenverordnung. In dieser sind die grundlegenden Pflichten der Arbeitgeber in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten festgelegt. Vertreter des Ausschusses für Arbeitsstätten (ASTA) erläuterten wie die Arbeitsstättenverordnung mit Hilfe der praxisorientierten Regeln für Arbeitsstätten (ASR) auszulegen sei. Für Büroräume wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass genügend Bewegungsflächen am Arbeitsplatz geschaffen werden. Des Weiteren müssten geeignete Fußböden, Türen und Tore zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: EU-OSHA/BAuA/ergoRed

Save the date: Gesundheit am Arbeitsplatz – internationales Symposium am 13. Juni 2013 in Berlin

Psychische Gesundheit und ein erhöhtes Wohlbefinden am Arbeitsplatz wirken sich positiv auf Unternehmen, das Gesundheitswesen und die sozialen Sicherungssysteme aus. In Deutschland hat sich daher im vergangenen Jahr eine Gruppe aus Wissenschaftlern, Praktikern und Multiplikatoren zusammengeschlossen und das Symposium maßgeblich vorbereitet.

Auf der Website des Symposium heißt es: „Die sich kontinuierlich wandelnde Arbeitswelt und die weitgehende Durchdringung von Arbeit und Freizeit, Beruf und Privatleben führen jedoch zu einer zunehmenden Belastung des Einzelnen. Die Folgen werden zunehmend nicht nur zu individuellen, sondern auch zu betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen. Der Anstieg psychischer Erkrankungen bei Beschäftigten in Deutschland und die hohen Krankheitskosten sind nur zwei Indizien dafür.“

Alle weiteren Details zum Symposium erhalten Sie auf der Website.

Zugriffsstark: Check Gute Büroarbeit erreicht Zielgruppe mit hohen Zugriffszahlen. Unternehmen erkennen Wichtigkeit guter Büroarbeit.

Die Vorstandsmitglieder des Deutschen Netzwerk Büro (DNB) Bruno Zwingmann und Dr. Manfred Fischer zeigen sich erfreut über die hohen Zugriffszahlen, die die Online-Variante des Checks Gute Büroarbeit erzielt.

Zu der Orgatec Messe 2012 in Köln liegen die ersten Zahlen für den Zugriff auf die Website des Checks Gute Büroarbeit vor. 6.447-mal wurde der Check bisher als PDF-Datei heruntergeladen und genutzt. Die Online-Version wurde in der gleichen Zeit 2.785-mal verwendet.

Damit erreicht ein Medium, das gefördert durch das Bundesarbeitsministerium sich zum Ziel gesetzt hat, eine neue Qualität der Büroarbeit umzusetzen, ganz offensichtlich seine Zielgruppe. Mit dem hier geschaffenen nationalen Qualitätsstandard haben nämlich Anwender, Unternehmen und Interessensvertreter der Mitarbeiter ein einfach einsetzbares Mittel, um Büroarbeit mit entsprechender Qualität und damit Zukunftsfähigkeit zu versehen.

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Für Sie gelesen: Sensibilität für „Lärm“ am Arbeitsplatz wächst

Wir haben kürzlich im k+n newsletter folgenden interessanten Artikel, in dem es erneut um das Thema „Raumakustik am Arbeitsplatz geht, gefunden. :

Lärm macht krank. Darüber herrscht unter Experten Einigkeit. Aber was ist eigentlich Lärm? Was Ruhe? Wie kann man sich schützen oder ihm ausweichen? Eine Antwort auf diese Fragen gibt der Ergonomie-Experte und Sachverständige für Raumakustik, Peter H. Feldmann, in seinen Seminaren. Mit seinem didaktischen Konzept aus theoretischer Grundlagenvermittlung und Workshop-Charakter überzeugt Feldmann auch skeptische Stimmen – wie beim Seminar „Der neue Klang im Büro“ Ende September in Hamburg. „Für Sie gelesen: Sensibilität für „Lärm“ am Arbeitsplatz wächst“ weiterlesen