Bürokonzepte: Kompromisslösungen am interessantesten

Verschiedene Organisations- und Kommunikationsstrukturen bedürfen verschiedene Bürokonzepte. Viele Tätigkeiten verlangen, dass sich die Mitarbeiter auf die eigene Arbeit konzentrieren können. Zugleich muss aber auch die Möglichkeit bestehen, den engen Austausch mit den Kollegen zu suchen. Verfolgt man die Diskussionen um verschiedene Büromodelle – von OpenSpace Büro bis zum Großraumbüro – bekommt man häufig den Eindruck, die Gestaltungsmöglichkeiten würden sich auf ein festgelegtes Modell beschränken.

Auf Grund der oben genannten vielfältigen Anforderungen an Büroräume ist es wohl am sinnvollsten, über Kombination der einzelnen Modelle nachzudenken. Diese würden allen Anforderungen gerecht und seien am Ende praxistauglicher und effizienter. Dies geht aus dem YourOfficeLetter des „buero-forum“ hervor, indem zugleich Planungsbeispiele für Büroaufteilungen aufgezeigt werden.

Büro-Alltag: Generationenübergreifende Kommunikation wichtig

Die richtige Arbeitsplatz- und Büroraumgestaltung ist auch gerade im Hinblick auf die unterschiedlichen Kommunikationsweisen der verschiedenen, in einem Büro zusammenarbeitenden Generationen wichtig.  Das Büro ist Ort der persönlichen Begegnung und der Identifikation, die richtige Büroform ist elementar wichtig für die Kooperation in heterogenen Teams.

Wie der YourOfficeLetter des buero-forum berichtet, könne man Büromitarbeiter grundsätzlich in drei Generationen einteilen. Der größte Unterschied zwischen diesen Generationen bestehe vor allem im verschiedenen Umgang mit Informationen. Für die vor 1964 geborene Generation sind Informationen ein wichtiges Gut, da diese vor dem Zeitalter des Internets nur schwer zu bekommen waren. Diese Generation würde Informationen vor allem sammeln und dann erst weitergeben. Die vor 1978 geborenen Arbeiter seien mit dem Internet bereits viel vertrauter und würden sich bei der Informationsbeschaffung vor allem der Suchmaschinen bedienen. Die nach 1978 geborene Genration würde zwar auch immer noch googlen, die Bedeutung sozialer Netzwerke sei hier aber nochmals ungleich größer. Ziel der Netzwerke sei es, Anfragen an diese zu richten und sich dadurch direkt Informationen zu beschaffen.

Auch wenn diese unterschiedlichen Ansichtsweisen Konfliktpotenzial bergen, so sei auf das Potenzial verwiesen, voneinander profitieren zu können. Um dieses Verständnis füreinander zu verbessern und zu optimieren seien sowohl Führungskräfte, IT-Mitarbeiter als auch das gesamte Büroteam gefragt. Insbesondere durch gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung für die von den anderen geleistete Arbeit könne dies gelingen.

 

3. SYMPOSIUM BÜRO. RAUM. TRENDS. diskutiert Fragen der bürointernen Kommunikation

Der Erfolg eines Unternehmens beruht auch immer auf einer qualitativ guten und effizienten Kommunikations- und Arbeitsstruktur zwischen den Büromitarbeitern. Auf Grund des demographischen Wandels werden in Zukunft immer häufiger bis zu drei Generationen im Büro vertreten sein. Unterschiedliche Arbeits-, Denk- und vor allem Kommunikationsweisen dieser Generationen bergen Konfliktpotenzial, eine stärkere Diskriminierung aller Arbeitnehmer auf Grund ihrer Altersgruppen ist vorhersehbar.

Um auf diese Entwicklungen zu reagieren und Lösungsmöglichkeiten für eine bessere Kommunikation aufzuzeigen wurde das „3. SYMPOSIUM BÜRO. RAUM. TRENDS.“ der Koelnmesse jetzt unter den Untertitel „Gemeinsam Stärken bündeln und Kommunikation fördern“ gestellt. Auf der vom Journalisten Dr. Hajo Schuhmacher moderierten Veranstaltung werden mehrere Experten zu diesem Thema referieren. Des Weiteren werden an Hand der Vorstellung zweier Büros auch konkrete Gestaltungsfragen erläutert.

Mehr Informationen zu der im Oktober stattfindenden Veranstaltung finden Sie auf den Seiten des buero-forum.

Gesundheit am Arbeitsplatz: Anforderung an Büroräume

Etwas mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer in Europa sind der Meinung, dass Arbeitnehmer häufig mit arbeitsbedingten Stress am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) in Auftrag gegeben hat und von Ipsos MORI durchgeführt wurde. Als Ursachen wurde häufig Arbeitsplatzunsicherheit und Umstrukturierung genannt, dieses gilt besonders für Länder mit hoher Staatsverschuldung. Arbeitnehmer in anderen Länder und junge Leute sehen die Arbeitsbelastung und Arbeitszeit als große Stressfaktoren.

Laut Studie seien Strategien zur Bekämpfung der Probleme bekannt, effektiv umgesetzt werden diese jedoch selten, wenngleich viele Arbeitnehmer dieses befürworten würden.  Aus der Studie ergibt sich, dass die Forderungen der Arbeitnehmer durchaus Sinn machen: Sieben von zehn Arbeitnehmern, die Stress am Arbeitsplatz als geringe Problem ansehen, geben zugleich an, dass diesen Symptomen aber auch gut vorgebeugt wird.

Auch Immobilienmieter können bei der Büroauswahl und –gestaltung Voraussetzungen schaffen, um Stress am Arbeitsplatz zu minimieren.  Wie sich Arbeitsstätten an die sich verändernde Arbeitswelt anpassen können, war Thema eines vom  Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und  Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veranstalteten Dialoges am 13. Mai in Dortmund. Rund 300 Fachleute diskutierten  vor allem über die aktuell vorgeschlagenen Änderungen der Arbeitsstättenverordnung. In dieser sind die grundlegenden Pflichten der Arbeitgeber in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten festgelegt. Vertreter des Ausschusses für Arbeitsstätten (ASTA) erläuterten wie die Arbeitsstättenverordnung mit Hilfe der praxisorientierten Regeln für Arbeitsstätten (ASR) auszulegen sei. Für Büroräume wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass genügend Bewegungsflächen am Arbeitsplatz geschaffen werden. Des Weiteren müssten geeignete Fußböden, Türen und Tore zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: EU-OSHA/BAuA/ergoRed

Save the date: Konferenz „New ways of working – Office & Workplace für neue Arbeitswelten“

Am 26. und 27. Februar veranstaltet der Konferenzanbieter IIR deutschland in Kooperation mit dem Fraunhofer IAO die zweitägige Konferenz „New ways of working – Office & Workplace für neue Arbeitswelten“ im Hotel Sofitel Munich Bayerpost in München. „Save the date: Konferenz „New ways of working – Office & Workplace für neue Arbeitswelten““ weiterlesen