Unternehmen, die in mehreren europäischen Hauptstädten Büroflächen angemietet haben, können ihre Raumkosten reduzieren, wenn sie ihre Flächeninanspruchnahme der lokalen Best Practice anpassen. Der Immobiliendienstleister DTZ ermittelte, dass ein typisches Dienstleistungsunternehmen mit 1.000 Mitarbeitern in den zehn Städten London, Paris, Berlin, Rom, Madrid, Amsterdam, Warschau, Budapest, Brüssel und Stockholm dabei bis zu 1,5 Millionen Euro pro Jahr einsparen kann. Das kann einer Steigerung des EBITDA von bis zu 3 % entsprechen.
Veränderungen der Arbeitswelt bedeuten Veränderungen der Büroraumnutzung
James Maddock, Head of Global Occupier Services EMEA bei DTZ erklärt: „In Europa ist es heute so, dass in den Büros weniger Mitarbeiter ständig anwesend sein müssen. Das hat Einfluss auf die Zahl und den Zuschnitt der Arbeitsplätze, die vorgehalten werden müssen. Oft steht mehr Platz zur Verfügung als tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, sich die Zeit zu nehmen und zu überprüfen, wie viel Platz pro Mitarbeiter wirklich notwendig ist.“
Kosteneinsparungen trotz hoher Mietzahlungen
Um Einsparungen ihrer Bürokosten zu erreichen, konzentrieren sich Unternehmen häufig darauf ihre Mietzahlungen zu reduzieren, mit dem Ergebnis, dass sie an weniger attraktive Standorte wechseln. Nachhaltige Kosteneinsparungen sind dabei jedoch nicht unbedingt durch einen solchen Standortwechsel zu erreichen, ganz im Gegenteil. Laut DTZ ist der Verbleib in einer erstklassigen Lage – der auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber erhält – bei gleichzeitiger Reduzierung der in Anspruch genommenen Bürofläche oft erfolgreicher.
Neues Tool zur Berechnung der Gesamtkosten der Flächennutzung
DTZ hat jetzt die interaktive Online-Plattform „Global Occupier Metrics Tool“ auf den Markt gebracht. Auf der Plattform können Immobiliennutzer für mehr als 130 Büromärkte und über 100 Logistikmärkte weltweit ihre Gesamtkosten der Flächennutzung berechnen. Das Tool bietet Raumkostensimulationen und mehr als 100 Key-Performance-Indikatoren und Benchmarks. Das Tool berücksichtigt auch regionale Unterschiede, wie z.B. bei der Berechnung von Flächen. Während der Mieter in einigen Märkten nur für die allein von ihm genutzte Fläche aufkommt, zahlt er anderswo auch für gemeinsame Flächen wie Aufzüge oder Außenwände. James Maddock sagt: „Immobiliennutzer benötigen aktuelle und leicht zugängliche Informationen, um Effizienz und Wirtschaftlichkeit ihrer Portfolios zu maximieren. Die derzeitigen allgemein zugänglichen Informationsquellen sind jedoch stark vermieterorientiert und haben oft eine sehr statische Sicht auf den jeweiligen Markt.“ Das „Global Occupier Metrics Tool“ soll durch Eingabe der eigenen konkreten Anforderungen an die Büroflächen, einen komfortablen Zugriff auf relevante Informationen ermöglichen. Das DTZ-Online-Tool ist direkt über die Website zu erreichen und kann kostenlos genutzt werden.