Büromarkt Berlin: Büroneubauten reichen nicht aus – Nachfrage höher als Angebot

Berlin bleibt auf Rekordniveau: Im abgelaufenen zweiten Quartal 2016 wurden ca. 185.000 m² Büroflächen vermietet, im 1. Halbjahr waren es ca. 397.000 m².

Berliner Büromarkt auf einen Blick - 2. Quartal 2016 (Quelle: Angermann)
Berliner Büromarkt auf einen Blick – 2. Quartal 2016 (Quelle: Angermann)

Parallel dazu ging der Büroflächenleerstand in Berlin zurück. Gegenüber dem ersten Quartal 2016 verringerte er sich von ca. 720.000 m² auf ca. 710.000 m². Auch im weiteren Jahresverlauf ist damit zu rechnen, dass das Angebot an freien Büroflächen in der Hauptstadt weiter abnimmt.

Leerstand Büroimmobilien Berlin 2. Quartal 2016 (Quelle: Angermann)
Leerstand Büroimmobilien Berlin 2. Quartal 2016 (Quelle: Angermann)

Obwohl sich die Bautätigkeit im Bürosektor in den vergangenen Monaten verstärkt hat, reicht das Volumen dennoch nicht aus, um künftig alle  Anmietungswünsche zu erfüllen. Außerdem werden die Entwicklungsmöglichkeiten für Bürogebäude durch fehlende Baugrundstücke und die anhaltend wachsende Konkurrenz durch Hotels, sowie Projektentwicklungen im hochwertigen Wohnungsbereich stark eingeschränkt.

Für Büromieter wichtig: Die weiterhin hohe Nachfrage nach Büroflächen hat zunehmend Einfluss auf die Mietpreisgestaltung in der Hauptstadt. So stieg die Spitzenmiete im Ostteil der City gegenüber dem Vorquartal von 23,50 €/m² auf 24,00 €/m². Im Westteil der City blieb der Wert stabil und beträgt weiterhin 22,50 €/m². Die Durchschnittsmiete steigerte sich hingegen in diesem Teil der Stadt und beträgt nunmehr 15,20 €/m² statt 15,10 €/m². Im Ostteil erhöhte sich die Durchschnittsmiete von 15,30 €/m² auf 15,50 €/m². Auch in den kommenden Monaten ist mit einem stetigen Anstieg der Mieten zu rechnen.

Entwicklung Büromieten Berlin 2. Quartal 2016 (Quelle: Angermann)
Entwicklung Büromieten Berlin 2. Quartal 2016 (Quelle: Angermann)

Angesichts des zunehmend knapper werdenden Angebots an großen zusammenhängenden Büroflächen in den zentralen Innenstadtlagen werden viele Großnutzer künftig auf Alternativen in den angrenzenden Bürostandorten und Randgebieten zurückgreifen müssen. Bei Anmietungen außerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes geht dies allerdings zumeist mit unliebsamen Zugeständnissen hinsichtlich Infrastruktur und Verkehrsanbindung einher.

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