Weltweite Bürokonzepte: Yelp in San Francisco

Das manager magazin online berichtete jüngst über das neue Headquartier des Internetunternehmens Yelp. Seit einem knappen Jahr hat das Unternehmen seinen Geschäftssitz in dem ca. einhundert Jahre alten Gebäude der Pacific Telephone & Telegraph Building an der Montgomery Street in San Francisco. Etwa 800 Angestellte arbeiten dort auf rund 14.000 m² und können die Vor- und Nachteile des modernen Bürokonzeptes hautnah erleben. Die Mitarbeiter arbeiten im „Open-Space-Office“, haben aber die Möglichkeit in loungeartigen Aufenthaltsräumen und Ruheräumen dem Lärm des Großraumbüros zu entkommen. Der Barista-Stand mit kostenlosen Edelkaffee lädt zu einer Pause und zum Small-Talk mit Kollegen ein. Fahrradräume, Tischtennis- und Billardtische ermöglichen den nötigen Ausgleich. Meterweise Gläser mit Süßigkeiten sorgen für die ständig greifbare Nervennahrung und an der Bierbar können die Biersorten sogleich per iPad bewertet werden. „Weltweite Bürokonzepte: Yelp in San Francisco“ weiterlesen

Das Fraunhofer IAO entwirft den IWWP Next als multifunktionalen Büroarbeitsplatz

Der IWWP Next soll den wachsenden Ansprüchen der Angestellten gerecht werden. IWWP steht für Information Worker´s Workplace und ist eine der neuesten Innovationen des Fraunhofer IAO. Wie das Institut berichtet, lautet der Kerngedanke des Arbeitsplatzprototyps, den Einsatz in unterschiedlichen Umgebungen und Arbeitsbereichen der modernen Arbeitswelt zu ermöglichen. Die rollbare Möbelstruktur kann schnell umgebaut werden, wie z.B. in ein Whiteboard für spontane Besprechungen. Mitgebrachte Geräte wie Laptops oder Tablets können problemlos angeschlossen werden, das Smartphone wird kabellos über die Tischplatte aufgeladen. Der Arbeitsplatz kann ohne Stromanschluss genutzt und mit RFID Betriebsausweis oder per Smartphone gesteuert werden. Hinzu kommen offene Boxen zur Ablage und abschließbare Fächer für sensible Daten. Eine weitere Besonderheit erklärt Nikolay Dreharov vom Fraunhofer IAO: „Wichtig war mir, einen Arbeitsplatz zu entwickeln, der vielseitig einsetzbar ist. Dabei sollte man aber auch gut an ihm arbeiten können. Deswegen erkennt der Arbeitsplatz seinen Nutzer und die aktuelle Arbeitssituation und übernimmt automatisch das jeweilige Ergonomieprofil für die individuell einstellbare Tischhöhe und die LED-Leuchte ‚Heliosity‘.“

Der IWWP Next wird als Projekt „inRaum-ATMO“ (Assistives Multifunktionales System-Büro) mit weiteren Innovationen mehrerer Fraunhofer-Institute erforscht und in die Praxis umgesetzt. Ziele des gemeinsamen Projekts sind, die Produktivität zu steigern, Workflows zu verbessern, das Wohlbefinden zu optimieren und nicht zuletzt die Betriebskosten zu senken. Weitere Informationen finden Sie hier.

Home Office: Was bedeutet das für die Büroplanung?

In der Arbeitswelt macht sich ein Wandel bemerkbar. Ein Wandel, der trotz der Rückrufaktion von Yahoo im letzten Jahr, nicht mehr aufzuhalten ist. Die neue „Generation Y“ ruft nach mehr Flexibilität und freierer Zeiteinteilung. Immer mehr Mitarbeiter ziehen es vor, dem Büro fern zu bleiben und von zu Hause aus zu arbeiten. Aecom initiierte im Sommer 2013 europäische Round Tables zum Thema „Home Office“ und untersuchte die Vor- und Nachteile dieser Entwicklung. Zusätzlich lieferte eine internationale Studie in Zusammenarbeit mit Accenture in den USA weitere Erkenntnisse. Das Ergebnis: Für das erfolgreiche Funktionieren von flexiblen Arbeitsmodellen sind klare Regeln unerlässlich. „Home Office: Was bedeutet das für die Büroplanung?“ weiterlesen

Großraumbüros unter deutschen Büroangestellten unbeliebt

Flexibel von überall arbeiten, ein Büro mit den Lieblings-Kollegen teilen oder das tägliche Arbeitspensum im Home-Office verrichten – das wünschen sich deutsche Büroangestellte. Doch der Arbeitsalltag sieht anders aus: Die Mehrzahl der Berufstätigen geht ihrer Arbeit am Schreibtisch im Büro nach. Die unbeliebteste Form der Arbeitsräumlichkeit ist dabei das Großraumbüro. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage von ImmobilienScout24 Gewerbe unter 1.026 Büroangestellten.

Die Mehrheit der Deutschen (78 Prozent) ist mit ihrer räumlichen Arbeitssituation grundsätzlich zufrieden. Wenn jedoch die Wahl bestünde, würden zwei Drittel anders arbeiten wollen: Für jeden Fünften (22 Prozent) wäre es ideal, flexibel von überall zu arbeiten. 17 Prozent würden sich gerne ihr Büro nur mit ihren Lieblings-Kollegen teilen. Den beruflichen Aufgaben dauerhaft im Home-Office nachgehen möchten 14 Prozent. Und für weitere 13 Prozent wäre ein Einzelbüro der Traum-Arbeitsplatz. Großraumbüros hingegen sind verpönt: nur ein Prozent der Befragten will in einem solchen die tägliche Arbeit verrichten. Das Großraumbüro ist damit die unbeliebteste Arbeitsräumlichkeit.

Doch wie sehen die Bedingungen im beruflichen Alltag von Büroangestellten tatsächlich aus? Die Hälfte der Befragten teilt ihr Büro mit mehreren Kollegen oder Kolleginnen (45 Prozent), rund jeder Sechste arbeitet in einem Großraumbüro. Immerhin 35 Prozent der deutschen Angestellten können sich über ein wenig Privatsphäre im Berufsalltag freuen: sie arbeiten in einem Einzel-Büro. Flexible Büroräume oder flexible Schreibtische stehen dagegen nur drei Prozent der befragten Angestellten zur Verfügung.

Wenig Flexibilität im deutschen Büroalltag

Den Großteil ihrer Arbeitszeit verbringen die Angestellten am Schreibtisch im Büro (89 Prozent). Der Wunsch nach der Arbeit im Home-Office wird folglich nur bedingt befriedigt; lediglich jeder siebte Befragte arbeitet ab und zu von zuhause aus. Und auch Coworking-Spaces, die sich vor allem in Metropolen immer größerer Beliebtheit erfreuen, werden im bundesweiten Durschnitt bisher selten genutzt (4 Prozent).

Für die Umfrage hat das Markforschungsinstitut Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 Gewerbe über 1.000 Büroangestellte in Deutschland zu ihrer räumlichen Arbeitssituation befragt. Die ausführlichen Ergebnisse können unter presse@immobilienscout24.de angefordert werden.

Bürokonzepte: Kompromisslösungen am interessantesten

Verschiedene Organisations- und Kommunikationsstrukturen bedürfen verschiedene Bürokonzepte. Viele Tätigkeiten verlangen, dass sich die Mitarbeiter auf die eigene Arbeit konzentrieren können. Zugleich muss aber auch die Möglichkeit bestehen, den engen Austausch mit den Kollegen zu suchen. Verfolgt man die Diskussionen um verschiedene Büromodelle – von OpenSpace Büro bis zum Großraumbüro – bekommt man häufig den Eindruck, die Gestaltungsmöglichkeiten würden sich auf ein festgelegtes Modell beschränken.

Auf Grund der oben genannten vielfältigen Anforderungen an Büroräume ist es wohl am sinnvollsten, über Kombination der einzelnen Modelle nachzudenken. Diese würden allen Anforderungen gerecht und seien am Ende praxistauglicher und effizienter. Dies geht aus dem YourOfficeLetter des „buero-forum“ hervor, indem zugleich Planungsbeispiele für Büroaufteilungen aufgezeigt werden.